Dezember 2017 – Ausbildungsabbrecher in der Physiotherapie

Neue Statistiken zeigen eine beunruhigende Anzahl von Ausbildungsabbrechern in der Physiotherapie.

Ende Oktober erschien der jährliche Bericht „Berufliche Schulen“ des Statistischen Bundesamtes mit den Schülerzahlen des Schuljahres 2016/17 und den Absolventenzahlen des Schuljahres 2015/16. Die Auswertung der Zahlen zeigt, dass die Anzahl an Auszubildenden in der Physiotherapie vom Schuljahr 2015/2016 (21.537 Schüler) auf das Schuljahr 2016/17 (21.812 Schüler) insgesamt leicht gestiegen ist.

Entwicklung der Schülerzahlen der letzten drei Jahrgänge:

Entwicklung der Absolventenzahlen der letzten drei Jahre:

Anhand dieser Zahlen ist zu erkennen, dass nicht nur die Zahl der Schüler, die eine Ausbildung zur/m Physiotherapeutin/en beginnen, problematisch ist. Alarmierend ist weiterhin das Verhältnis von Ausbildungsbeginnern zu Absolventen. So haben von 8.265 Schülern des Jahrgangs 2014 lediglich 81 Prozent das dritte Lehrjahr erreicht. Ebenso haben in den Jahren 2014 bis 2016 durchschnittlich nur ca. 82 Prozent der verbliebenen Schüler das Staatsexamen erfolgreich absolviert. Im Klartext: Nur zwei Drittel der Ausbildungsbeginner schafft es überhaupt zur Berufserlaubnis.

Die Gründe für das Abbrechen der Ausbildung sind Physiotherapeuten selbst nur zu gut bekannt. Die Finanzierung der Ausbildung und fehlende berufliche Perspektiven werden in diesem Zusammenhang am häufigsten genannt. Vor dem Hintergrund der momentanen politischen Situation bleibt es abzuwarten, wie mit Ergebnissen dieser Art umgegangen wird.

Quelle: physio.de

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